Der Fahrsport hat sich in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr zum reinen Sport hin entwickelt. Viele Fahrsportbegeisterte bedauerten dies, blieb doch von der Tradition des Gespannfahrens mit historischen Kutschen, entsprechend gekleidet, wenig übrig.
Die Freude an stilechten schönen Gespannen hat in den letzten Jahren ständig zugenommen. Besonders Belgien und Frankreich haben bereits seit Jahren in einer Vorreiterrolle das Traditionsfahren in ihren Ländern etabliert.
Etwa ab dem Jahr 2000 beteiligten sich auch erstmals deutsche Gespannfahrer an diesen internationalen Veranstaltungen. Enthusiastisch nahmen sie die Idee des Traditionsfahrens auf, und verwirklichten sie in eigenen Veranstaltungen. Seither entwickelt sich beständig die begeisterte Szene der Traditionsfahrer weiter sowohl auf Länderebene als auch in Europa.
Hieraus entstand die Idee, eine „Heimat“ für Traditionsfahrbegeisterte zu schaffen. Zwölf Enthusiasten gründeten im Januar 2010 den Deutschen Traditionsfahr-Club. Die Zeit war reif, denn in Deutschland findet mittlerweile eine respektable Zahl an hochkarätigen Veranstaltungen statt. Es gibt eine Vielzahl begeisterter Freunde von schönen Gespannen, die darauf gewartet haben, sich mit Gleichgesinnten zu treffen und auszutauschen.